Der Zweibeinerort

Hier leben die Zweibeiner und Hauskätzchen

<-- Mikusch's Hof
Charlie kam hechelnd vor einem Haus zum Stehen. Unterwegs hatte er ein fettes Kanninchen gefangen. er sprang auf einen Gartenzaun und rief laut. Benita!! Bist du da?? Ich bin es Charlie!! Seit einer Ewigkeit war er nichtmehr hier gewesen und er fürchtete Benita könnte sauer auf ihn sein, oder velleicht garnicht mehr da...

(Ach wie gut, dass niemand weiß, dass ich Drachenjunges heiß! Das weiß nämlich nur ich!)

Benita lugte hinter einer Gardine aus dem Fenster. Wirklich. Dort stand ihr ehemaliger Geliebter. Und warum liess er sich jetzt, drei Blattwechsel später blicken? Warum nicht früher? Der alte Zorn darüber, dass er nicht zurückgekehrt war, seit sie ihm ihre Tochter gegeben hatte, wallte wieder auf. Sie war versucht, einfach drinnen zu bleiben. Dann siegte aber doch das Verlangen danach, ihm eine saftige Ohrfeige zu verpassen. Sie lief an die Tür und randalierte, bis ihr Zweibeiner ihr öffnete. Dann lief sie in den Garten und stellte sich vor den Zaun. Hier bin ich. sagte sie ausdruckslos.

Benita!!! Ich kann alles erklären!! rief Charlie, der erschüttert von der Ausdruckslosigkeit seiner geliebten Benita war. Ich konnte niht kommen! Ich wollte, aber es wäre nicht gut für dich gewesen!!

Benita sprang vor und zog ihm eine Pfote quer über die Wange. dann liess sie sich wieder zurück auf den Boden fallen. Aber es war besser für mich, in ständiger Sorge um meinen im Wald ausgesetzten Sohn, in ständiger Sorge um meine Tochter, die nie besonders kräftig war, in ständiger Sorge um dich zu leben wie? Nie wusste ich, ob ihr überhaupt noch lebt. fauchte sie wütend.

Charlie zuckte zusammen. Unsere Tochter ist im Wald sicher und unser Sohn... ich wiß es nicht. Aber ja es war besser so, denn ansonsten wärst du tot. Er ließ das erstmal sacken bevor er weitersprach. Ich werde nun öfter nach unseren Kindern oder nach unserem Kind gucken.... und ich habe beschlossen mir ein Lager im Zweibeinerort zu machen, ganz in der Nähe deines Hauses.

Beenita knurrte. Versuche nicht, mit meinen Gef_hlen zu spielen. Das geht nicht mehr. Und warum wäre ich tot? Meine Zweibeiner passen gut auf mich auf. fauchte sie.

Sie hätten dich getötet, weil ich dich liebe! Sie hätten mich mit dir erpresst, aber ich konnte ihnen nicht geben was sie wollten. Ich konnte doch nicht zulassen, dass sie dich umbringen!! Charlie kullerten die Tränen die Wang herunter. Er sah Benita in die Augen.

Benita knurrte immer noch. Für sie klang diese Geschichte absurd. Warum sollten meine Zweibeiner mich umbringen um dich zu erpressen. Zweibeiner denken nicht wie wir. fauchte sie. In ihren Ohren klang alles wie Schauspielerei und Ausreden.

Nicht deine Zweibeiner!! Diese Katzen!! Zwei mit denen ich Stress hatte!!! erläuterte Charlie. Er versuchte sich seiner Gefährtin zu nähern, denn er liebte sie immernoch so sehr wie früher.

Benita hieb ihm noch einmal eine Pfote um die Ohren. Komm mir nicht näher. Hättest du mir nicht wenigstens Bescheid sagen können? Du hättest Mia schicken können. fauchte sie.

(Ich sag einfach mal, dass Nebelfrost früher Mia hiess^^)

Mia ist nicht mehr bei mir! sagte Charlie mit einer Spur von Trauer in seiner Stimme. Er riss sich zusammen bei dem Gedanken an seine Tochter nicht loszuheulen.

Benita zuckte zusammen. Wo ist sie? fragte sie mit vor Verzweifelung scharfer Stimme.

(Zuck Zuck Zuck, wir zucken jetzt zusammen)
Charlie zuckte bei der Schärfe in ihrer Stime zusammen. Sie ist im Wald!! miaute er traurig und blickte gen Wald. Sie hat einen Gefährten gefunden und er wollte, dass sie sich seinem Clan anschließt. Ich habe ihr die Erlaubniss gegeben, dass war kurz bevor diese Katzen kamen.

(Benita will ihm noch nicht vergeben. Lass gleich Ranke und Nebel hier reinschneien und so. Nebel---Mia, Ranke---?)

Benita sah ihn immer noch mit hasserfülltem Blick an. Sie wollte ihm nicht vergeben, noch nicht. Auch wenn sie fand, das diese Gefühlsregung unnötig war im Moment, liebte sie Charlie immer noch. Aber noch konnte sie ihm nicht vergeben, nicht nach ihrer Einsamkeit. Ich hatte so viel Leid, ich war getrennt von meiner Familie. Und du erwartest jetzt, dass ich dir so vergebe. Mit einer jämmerlichen Geschichte. knurrte sie.

(Moritz, die mochten Namen mit M^^, aber das weiß Ranke ja nicht und ich glaub die erkennen den nicht und denken vlt zuerst das wär sand^)
Charlie blickte in Benitas Augen. Deine Augen sind immernoch die wundervollsten Augen, die ich je sehen durfte. miaute er, doch er wollte sich damit nicht einschleimen, sondern meinte jedes Wort genau wie er es sagte. Das hörte man ihm auch an. Zwei Kater haben gedacht ich hätte ihnen etwas gestohlen, so ein Zweibeinerding, dass sie anbeteten. Ich hatte es nicht, wusste nichtmal wer die sind. Nur weil die mich mal in der Nähe von diesem Teil gesehen haben, dachten die ich hätte es ihnen genommen. Drei Blattwechsel lang hab ich mich vor ihnen versteckt, dann hab ich endlich ihre Schwachstelle gefunden und sie besiegt. Direkt danach lief ich zu dir. Ich liebe dich doch immernoch!! Ich hab dir hier auch ein Kanninchen mitgebracht. Er schob das Kanninchen zu Benit herüber.

(Aber sie werden Nebel erkennen, also, und Nebel hat ihn damals auch fast sofort erkannt, abgesehen davon dass wir das noch nicht geschrieben haben.)

Ich habe seit ewiger Zeit keine Frischbeute gefressen. Inzwischen weiß ich nicht mehr, wie ich das mal mochte. sagte Benita und unterdrückte den Ekel in ihrer Stimme. Die Bemerkung über ihre Augen überhörte sie geflissentlich. Und du hast wirklich drei Blattwechsel gebraucht, um zwei Kater zu besiegen. Das ist ja fast jämmerlich. erwiderte sie.

(Wie gesagt, sie will ihm noch nicht vergeben. )

(Ich glaub nicht das Ranke das verkraftet, wenn die beiden sich streiten...)
Die waren die übelsten Gauner!! Ich wollte nicht, dass sie mich töten. Dann hätte ich mich nie von dir und Mia verabschieden können. sprach Charlie. Die Tränen standen ihm in den Augen, doch er war zu stur, um zu erkennen, dass seine Herzensdame ihm momentan nicht verzeihen konnte. Er sah sie mit verheulten Augen an.

Benita knurrte. fang auch noch an, zu heulen. Warum nicht? Aber ich brauche mir das nicht mehr anzuhören. sie drehte sich mit besonders eleganten bewgungen um und sprang geschmeidig zur Tür, wo sie durch die Katzenklappe hineinschlüpfte. Sie wollte Charlie noch ein wenig extra ärgern.

(Wenn Ranke und Blüte kommen sollen, solltest du mir schleunigst zumindest ein wenig verzeihen!!!)
Charlie war stur. IImmernoch weinend, wegen der Abfuhr seiner Gefährtin setzte er sich vor die Tür. Er würde hier bleiben bis Benita wieder rauskam, wenn das nicht bald wäre, würde er immernoch eher verhungern, als sie aufzugeben. Dafür bedeutete sie ihm einfach zu viel.

Benita trat mit Wucht gegen die Klappe, sodass sie nach aussen aufschwang. Halt endlich die Klappe und hau ab, du Miststück. knurrte sie wütend. Dann lief sie ins Wohnzimmer und rollte sich auf dem Schoß ihrer Zweibeiner ein. Sanft schnurrte sie, während sie gestreichelt wurde.

Charlie blieb vor dem Zweibeinernest liegen. Er machte Benita durchgehend Komplimente. Zwischendurch hielt er inne und rief. Benita, verstehst du denn nicht?? Ich liebe dich!! Dann führte er seinen Komplimenterausch fort. Er würde hier liegenbleiben, selbst wenn die Zweibeiner ihn wegjagen wollen, er wird liegen bleiben.

---> Eulenbaum

Nebelfrost lief durch die Straßen und sah sich um. Noch hatte sie ihr altes Nest nicht gefunden. Sie hatte gedacht es würde schneller gehen. Plötzlich roch sie etwas. Witternd blieb sie stehen. Ihr Magen machte einen Satz vor Aufregung, als sie den Geruch erkannte. Papa! rief sie leise erfreut. Sie folgte der Geruchspur und kurz später erkannte sie ihren Geburtsort wieder. Hier ist es, wo wir geboren wurden. Ich hoffe, Mama lebt hier noch. Dann sah sie einen kater vor der Tür liegen. Papa! rief sie voller Freude aus und rannte zu ihm und drückte sich an ihn.

Benita hätte am liebsten ihre Ohren verschlossen. Sie wollte die schleimigen Kommentare ihre Gefährten nicht mehr hören. Mit einem Ruck sprang sie ihrem erschreckten Zweibeiner vom Schoß. Da war eine neue Stimme. Sie preschte zur Tür und blieb kurz davor stehen. Ein fremder Geruch wehte ihr entgegen. Nein, zwei Gerüche. Vorsichtig lugte sie aus der Katzenklappe und sprang mit einem Ruck hinaus. Mia! rief sie.

<-- Eulenbaum
Rankenzorn sah das alles aus Entfernung mit an. Ihn hatte niemand gerufen. Ihn hatten sie nichtmal erkannt. Schließlich kam eine neue Kätzin dazu. Mia?? Wer ist denn das?? fragte er sich, dann registrierte er, dass dies wohl Nebelfrosts früherer Name war.

Charlie war überrascht. Er drückte sich ebenfalls an Mia. Mia!! Wie geht es dir!! Was ist passiert?? Fühlst du dich im Wald wohl?? Er fragte tausend Sachen, als Benita dazukam wurde er still. Die Tränen stiegen ihm erneut in die Augen. Er versuchte sie zu unterdrücken und hoffte auch, dass man die Kratzer nicht sah, die Benita ihm zugefügt hatte. Er wollte das Wiedersehen mit seiner Tochter nicht durch den Streit eben zerstören. Er hoffte, dass der Streit nun auch vergessen war. Daher sah er fragend zu Benita herüber. Mit einem Blick der fragte: Vergibst du mir?

Benita ignorierte ihren Gefährten und drückte sich an Nebelfrost. Mein Kind. Ich habe dich so sehr vermisst. murmelte sie mit Tränen in den Augen. Dann sah sie diezweite Katze und ihre Augen weiteten sich. Das ist doch nicht möglich. murmelte sie. Dann sprang sie mit einem Satz uber die zwei Katzen umd rannte zu dem Kater. Kurz vorher stoppte sie. Bist du das wirklich? fragte sie mit zitternder Stimme.

Nebelfrost war ihrer Mutter hinterher gelaufen. Ja, er ist es. sagte ske leise.